Hannover. Das Rätselraten um den Verbleib von radioaktiven Brennelement-Kugeln aus dem Forschungszentrum Jülich hält an.
Am Rande der Hannover Messe bekräftigte die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) gestern, dass in der Dokumentation entsorgter Stoffe nach wie vor eine Lücke von 2285 Grafit-Kugeln klaffe. Unklar sei, ob es sich dabei um stark oder eher gering strahlendes Material handele und ob für die Lagerung die marode Atommülldeponie Asse in Niedersachsen in Anspruch genommen worden sei.
„Ich will eine lückenlose Aufklärung“, betonte Schulze. Diesen Appell richtete sie auch an die Adresse der Bundesregierung, da der Bund mit 90 Prozent und das Land NRW nur zu zehn Prozent an dem Forschungszentrum beteiligt sei. Im Reaktor in Jülich waren von 1967 bis 1988 insgesamt 290675 kugelförmige Brennelemente eingesetzt worden.
Das Forschungszentrum Jülich zeigte sich verwundert über den Vorstoß der Ministerin."
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» Autor: Hans Brinkmann
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