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Donnerstag, 22. Dezember 2011

Bundespräsident Wulff: Kein Rücktritt! - Er entschuldigt sich für die Kreditaffäre | Politik | Deutschland | Meinung


22. Dezember 2011, Das Staatsoberhaupt Deutschlands tritt nicht zurück.

Christian Wulff hat seinen Sprecher ohne die Angabe von Gründen von seinen Aufgaben entbunden.

Kurz bevor der Bundespräsident eine Erklärung zu der Kreditaffäre abgab, entlässt er seinen langjährigen Pressesprecher Olaf Glaeseker. Wullf nannte diesbezüglich in seiner Erklärung keine Gründe, bedauerte es aber.
Seit mehr als einer Woche steht Bundespräsident Christian Wulff wegen seiner Beziehungen zu vermögenden Unternehmern  in der Kritik.
Für seinen bisherigen Umgang mit der Kreditaffäre hat sich der Bundespräsident entschuldigt. Christian Wulff sagte heute in Berlin, er bedauere die entstandenen Irritationen.

Kann Christian Wulff sich halten? Wie steht es um das Vertrauen der Bürger? Wie steht es mit der Liebe zum Staatsoberhaupt? Reicht die persönliche Erklärung aus? Ist der Ruf des Bundespräsidenten ramponiert? Wie schaut es mit dem Respekt dem Volke gegenüber aus?
Für mich hatte die kurze Rede des Christian Wulff's wenig Herz. Auf der Webseite des Bundespräsidenten ist die Erklärung nachzulesen.
Erwartet man als Bürger etwa zu viel vom seinem Staatsoberhaupt? Oder sollte man Christian Wulff zugestehen, das er etwa die gleichen Probleme wie du und ich hat, macht ihn das menschlich?
Offensichtlich ist unglaubliches in unserer Republik geschehen. Die Presse hat dieses Thema und die Recherchen um die Vorwürfe sehr ernst genommen. Und das ist gut so. Von keiner Seite kann man etwa von einer Hetzjagd gegen das Staatsoberhaupt Wulff sprechen. Die Funktion des Journalismus, nämlich Kritik und Kontrolle, ist hier voll durchgeschlagen.
Es sind schwerwiegende Tatsachen die ein Amt wie dieses beschädigen. Der umstrittene Hauskredit aus seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident kam von der Frau des Unternehmers Egon Geerkens, ließ das Staatsoberhaupt vor knapp einer Woche, am 16.12.2011 über seine Anwälte öffentlich mitteilen, nachdem Vermuteten laut wurden ob die 500.000 Euro von dem Unternehmer selbst stammten.
Riecht das etwa nach einer geschickt eingefädelten Verwischung?
Ich kann hier nur eine Suggestion sehen: Die Frau eines einflussreichen Unternehmer war so gütig und nicht der Unternehmer Egon Geerkens selbst.
Das hätte wohl ausgereicht wenn der Herr Wulff in der Landespolitik verblieben wäre.
Die Öffentlichkeit hatte sich bis dahin nicht sonderlich dafür interessiert. Solche Praktiken scheinen dort niemanden vom Stuhl zu reißen.
Ein Politiker der mit solch einem Makel behaftet ist, wie ihm das deutsche Journalisten nachgewiesen haben, ein solcher Mann ist für das höchste Amt nicht tragbar. Das ist meine Meinung.
In dem höchsten Amt im Staate sollte Geradlinigkeit an erster Stelle stehen. Will man doch zu ihm aufschauen und sich ein Beispiel nehmen. Da reicht mir eine so banale Entschuldigung nicht aus, die das beschädigte Ansehen eines Bundespräsidenten offenbar reparieren sollte. Er wird damit für mich nicht ehrenwürdiger. Ein wenig mehr Leidenschaft und Aufklärung für den Bürger, über die "Irritationen", wie er sie nannte, anstatt wie bisher alles über seine Anwälte regeln zu lassen, hatte ich erwartet. Bei der Live-Übertragung die ich beim Sender Phönix verfolgte kam nicht ein Hauch davon rüber. Der Titel für das Wulff-Buch "Besser die Wahrheit",  klingt dagegen wie ein Hohn, zumal, wie nun bekannt ist, die Werbung dafür auch "verschenkt" wurde.

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