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Mittwoch, 4. Januar 2012

Wulff bleibt - Bundespräsident räumt Fehler ein | Politik | Gesellschaft


Bundspräsident Wulff: "Ich nehme meine Verantwortung gerne wahr"

5. Januar, 2012
In seiner Stellungnahme bei der ARD und ZDF am Abend räumte Cristian Wulff ein:
Der Drohanruf bei "Bild"-Chefredakteuer Diekmann sei "ein schwerer Fehler" gewesen, der ihm leid tue.

Wenn auch der Springer Verlag seine Entschuldigung bereits akzeptiert hat, so kann man sein Verhalten gegenüber den Medien und den Versuch der Einflussnahme wahrlich nicht als vorbildlich bezeichnen.

Wulff betonte, er habe die Berichterstattung nicht versucht zu verhindern. Er habe nur mehr Zeit haben wollen, da er sich im Ausland befand.
Die Dokumente zur Finanzierung seines Hauses können ab morgen auch Internetnutzer einsehen. Er hatte bereits mehr als 400 Einzelfragen beantwortet.

Für fünf Jahre sei er gewählt. An einem Rücktritt habe er nicht gedacht. Er wisse, daß er nichts unrechtes getan habe, das aber auch nicht alles richtig war.
Herr Wulff gab zu bedenken, daß auch für ihn der direkte Aufstieg vom Ministerpräsidenten zum
Staatsoberhaupt recht schwierig war. Er hätte keine Zeit zum üben gehabt. Anfangsfehler seien mehr als menschlich und stünden auch einem Bundespräsidenten zu.
Na gut in diesem Punkt ist man geneigt nachsichtig zu sein. Auf die direkten Fragen zu seinem früheren Amt als niedersächsischer Regierungsschef hat er meines Erachtens vorbeigeredet.
Noch immer ist nicht klar, ob er gegen die Bestimmungen des Ministergesetzes verstoßen hat.
Auch der Frage, ob er das höchste Amt im Staat und seine Glaubwürdigkeit beschädigt hätte, wich er aus und beantwortete sie nicht direkt. Er sprach von einem aus vielerlei Gründen schwieriger geworden Amt in Deutschland. Und von dieser Art von Umgang mit den Dingen würde man dem Amt sicher nicht gedient haben. Gleichwohl sei er fest davon überzeugt, dem Amt durch eine Reihe von Aktivitäten in der Amtszeit, das Amt des Bundespräsidenten wieder gestärkt zu haben, so das es eine hohe Anerkennung genießt.

Der Bundespräsident kam für mich in keinster Weise überzeugent rüber. Er hat in keinster Weise die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ausgeräumt. Ich glaube kaum, das man das als einen Befreiungsschlag sehen kann und sollte. Dass sich der Bundespräsident heute geäußert hat war wohl ein richtiger Schritt. So darf man wohl auf die morgigen Reaktionen gespannt sein.

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